So hat alles angefangen .....
Als Ilse mich das erste Mal zu ihrer Mutter nach Toblach mitgenommen hat,
wurde ich warmherzig empfangen und gefragt: mogscht an Nusseler ?
Ich wusste nicht was das war, aber es hat geschmeckt und ich hab schnell gelernt:
ein fester bzw. eher flüssiger hochprozentiger Bestandteil jeder Hausapotheke !
Viele Jahre später wollte ich einen Nusseler selber machen, aber wie ?
Das handschriftliche Rezept ist leider nicht mehr auffindbar, aber Ilse weiß natürlich, was drin war:
Grappa, unreife Walnüsse, Zimtstangen, Nelken, Sternanis und Zucker.
Im WWW gibt es unzählige Geheimrezepte, z.B. sollen die Walnüsse am Johannistag (24.06.) geerntet werden.
Als Richtlinie passt das, die Nüsse dürfen noch keine harte Schale haben und sollen einfach schneidbar sein.
Ich war als Kind oft auf dem Bergbauernhof meiner Mutter am Fuße des Hochkönig
und habe von meinem Opa diverse Alpenkräuter kennengelernt, z.B. Arnika.
Auch der Berg-Wermut wurde gesammelt und landete entweder getrocknet als Tee
Da es viele Namen für den Berg-Wermut gibt, hier der wissenschaftliche Name:
Achillea Clavennae.
Ein recht interessanter Beitrag über die Entdeckung:
Grappa des Apothekers.
Ich versuchte die Jahrhunderte alten Erfahrungen und Rezepte